Das war ein erfolgreiches Wochenende für den SCU. Beim Doppelspieltag in der 2. Bundesliga fuhren die Emlichheimerinnen fünf von sechs möglichen Punkten ein. Außerdem landeten sie mit den Siegen in Dingden (3:2) und dem 3:1-Heimsieg gegen den VCO Schwerin (26:24, 22:25, 25:21, 25:22) bereits die Siege Nummer drei und vier in diesem Jahr. Der Lohn: Trainer Michael Lehmann klettert mit seinem Team auf den achten Tabellenplatz. „Fünf Punkte waren die optimale Ausbeute. Jetzt können wir erst einmal etwas durchatmen“, sagte der SCU-Coach hoch zufrieden.
Mit dem fünf Sätzen aus Dingden in den Knochen kamen die Emlichheimerinnen in der Vechtetalhalle zunächst nur schlecht aus den Startlöchern. Nach einem 13:19-Rückstand kämpfte sich das SCU-Team aber Punkt um Punkt heran und ging beim 22:21 selbst in Führung. Die Gastgeberinnen behielten auch in der Schlussphase die Nerven und holten sich den ersten Satz in der Verlängerung mit 26:24. Auch im zweiten Durchgang erwischten die Gäste aus Mecklenburg-Vorpommern zunächst klar den besseren Start. Lehmann steuerte mit Wechseln dagegen – und bließ mit seinem Team zur Aufholjagd. „Es ist immer gut, wenn man noch Spielerinnen in der Hinterhand hat, die der Mannschaft sofort helfen können“, betonte Lehmann. Der SCU kam zwar wieder bis auf zwei Zähler heran, am Ende konnten sich aber die jungen Schwerinerinnen über den Satzausgleich freuen. Fortan gingen die Gastgeberinnen mit Schwung in die Sätze. Über 8:3 und 12:7 setzte sich das SCU-Team im dritten Satz auf 21:15 ab. Wenig später erspielte sich das Team beim 24:18 Sätzballe. Drei davon konnte der VCO zwar noch abwehren, beim vierten Satzball waren die Emlichheimerinnen aber zur Stelle und gingen mit 2:1 Sätzen in Front. Auch im vierten Durchgang lagen die Gastgeberinnen durchgängig in Führung. Die Emlichheimerinnen bewahrten auch dann kühlen Kopf, als Schwerin bis auf einen Zähler heran kam (14:13) – und machte in der Schlussphase alles klar. „Wir waren in den entscheidenden Phasen besser. Deshalb war unser Sieg auch verdient“, so Lehmann.
Die Strapazen des Wochenendes haben sich gelohnt. Besonders für Alicia Nelson. Die Diagonalangreiferin konnte sich am Wochenende nicht nur über fünf Punkte, sondern auch über zwei weitere MVP-Medaillen in Gold freuen.