Über eine starke Leistung konnte die U 18 des SCU jubeln (oben von links): Pia Timmer, Lisanne Masselink, Ina Gosen, Leandra Schoemaker, Dana Lichtendonk, Lina Alsmeier; (unten von links) Anna Meyerink, Lona Volkers, Alena Klok, Jana Oudehinkel, Zoe Konjer, Julia Koenders.

Das war ein starker Auftritt: Die U 18-Volleyballerinnen des SCU haben die Nordwestdeutsche Meisterschaft in Zeven klar dominiert – und fahren im April als Titelträger in Niedersachsen und Bremen zur Deutschen Meisterschaft nach Offenburg. Bei der zweitägigen Meisterschaft, die nach dem Zusammenschluss der beiden Landesverbände zum ersten Mal in dieser Form stattfand, gaben die Emlichheimerinnen im gesamten Turnierverlauf keinen Satz ab. „Das war eine tolle Leistung der Mädchen. Und weil es die erste Meisterschaft war, ist unser Sieg sogar ein bisschen historisch“, stellte Trainer Michael Lehmann fest. Besonders freute sich der Emlichheimer Verantwortliche darüber, dass alle Spielerinnen ihren Beitrag zu dem Erfolg geleistet haben. „Die Titelkämpfe haben gezeigt, dass unser Kader von allen Mannschaften am besten und am ausgeglichensten besetzt ist“, so Lehmann. Schließlich spielen auch bereits alle U 18-Spielerinnen höherklassig. Pia Timmer, Lona Volkers, Ina Gosen, Anna Meyerink und Lina Alsmeier sind schon in der 2. Bundesliga am Ball, Zoe Konjer, Alena Klok, Lisanne Masselink, Leandra Schoemaker, Jana Oudehinkel, Dana Lichtendonk und Julia Koenders spielen in der Regionalliga. Das spiegelte sich auch in der Leistung in Zeven wider. Ein Sonderlob verdiente sich Jana Oudehinkel, die die verletzte Anna Meyerink gut auf der Libera-Position vertrat. „Jana hat einen tollen Job gemacht“, sagte Lehmann, der sich auch darüber freute, dass Anna das Team trotz ihres Ausfalls zwei Tage von der Bank aus unterstützte.

In der Vorrunde ließen die Emlichheimer dem Gastgeber TuS Zeven (25:13, 25:12) und dem MTV Salzgitter (25:7, 25:8) keine Chance. Anschließend stellten sie ihre Klasse auch in der Zwischenrunde unter Beweis. Durch Siege gegen die GfL Hannover (25:5, 25:10), die Sportfreunde Aligse (25:16, 25:17) und den SV Bad Laer (25:19, 25:12) zog die U 18 souverän ins Halbfinale ein. Dort wartete mit Bremen 1860 ein Vertreter des Bremer Landesverbandes, der an den beiden Turniertagen eine gute Rolle spielte. Gegen die Emlichheimerinnen war aber auch das Überraschungsteam beim 25:17 und 25:7 machtlos. So kam es im Finale gegen den FC 47 Leschede zu einer Wiederauflage des Endspiels bei der Bezirksmeisterschaft. Und erneut hatten die Emlichheimerinnen in zwei Sätzen mit 25:13 und 25:15 klar das bessere Ende für sich.

Der Sieg im Endspiel war für die DM-Qualifikation auch nötig. Denn in diesem Jahr ist nur der Sieger aus dem Nordwesten bei der deutschen Meisterschaft startberechtigt. Das liegt an den Punkten, die die Region im vergangenen Jahr bei der DM sammelte. Bei der Meisterschaft merkte Lehmann auch, dass sich alle Teams gegen den SCU besonders ins Zeug legen. „Sie wollen gegen den Favoriten zeigen, was sie können. Aber das ist ja auch ein Lob für uns“, betont Lehmann.

Für den Trainer waren die Meisterschaft nicht nur aus sportlicher Sicht sehr angenehm. Auch das Drumherum stimmte. „Zeven war ein guter Gastgeber und bei uns war auch alles top organisiert“, betonte Lehmann und hob noch einmal ausdrücklich die Arbeit von Gerda Masselink hervor: „Gerda macht das immer hervorragend.“ Die Betreuerin kann sich jetzt auch schon auf die nächste Suche nach einem passenden Quartier machen. Denn am 16. und 17. April findet in Offenburg die Deutsche Meisterschaft statt.

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