Angriffsstark (hier Laura Broekstra) will sich das SCU-Team auch in Gladbeck präsentieren. Foto Gerold Meppelink

Das Hinspiel gegen die TV Gladbeck Giants haben die Volleyballerinnen des SC Union Emlichheim noch in bester Erinnerung. Am 15. November des letzten Jahres gelang es dem Team von Trainer Michael Lehmann mit einem 3:0-Erfolg gegen die Gladbeckerinnen zum ersten Mal nach längerer Pause wieder, ein Topteam der 2. Bundesliga zu schlagen. „Das war ein echter Überraschungssieg“, blickt Lehmann noch einmal drei Monate zurück – zumal das SCU-Team zu der Zeit noch in der unteren Tabellenregion fest saß. Inzwischen hat sich das Bild gleich mehrfach aufgehellt. Das junge Emlichheimer Team hat sich enorm weiterentwickelt und in der Liga zuletzt vier Siege in Folge gefeiert. Darunter mit dem ebenso unerwarteten 3:0-Sieg gegen Skurios Volleys Borken auch einen weiterer Erfolg gegen ein Topteam – sogar gegen den Tabellenzweiten. „Ich denke, dass wir jetzt so weit sind, dass für uns bei einer sehr guten Tagesform alles möglich ist und wir uns vor keiner Mannschaft verstecken müssen“, strahlt auch Lehmann das gewonnene Selbstvertrauen aus. Allerdings ist der Trainer des SCU lange genug im Geschäft, um auch mögliche Rückschläge einzukalkulieren. „Mal sehen, ob es zum zweiten Mal mit einer Überraschung klappt. Gladbeck wird uns auf jeden Fall ernst nehmen.“

Die Siegesserie der vergangenen Wochen hat auf jeden Fall dazu geführt, dass das SCU-Team mit mehr Lockerheit an die Spiele herangehen kann. Mit 29 Punkten rangieren die Emlichheimerinnen aktuell auf dem siebten Tabellenplatz. „Wir können ohne Druck ins Spiel gehen“, sagt Lehmann. Personell gibt es ebenfalls einen Lichtblick. Thori Kwast konnte in dieser Woche nach überstandener Verletzungspause wieder ins Training einsteigen. „Thori konnte schmerzfrei trainieren“, freut sich Lehmann über die Fortschritte. Eine Pause muss dagegen weiterhin Anna Meyerink einlegen. Die Libera war bereits beim Erfolg bei der Nordwestdeutschen Meisterschaft am vergangenen Wochenende zum Zuschauen gezwungen und muss wegen Rückeproblemen mindestens noch 14 Tage pausieren. Bei der Partie am Sonntag steht Dina Kwade aber für die Rolle als Annahme- und Abwehrspielerin zur Verfügung.