Pokal-Wahnsinn in Mannheim! 12.000 Zuschauer (das ist neuer Deutschland-Rekord im Volleyball) sind beim Pokalsieg des Dresdner SC in der SAP Arena in Mannheim dabei gewesen! Und das Spiel war nichts für schwache Nerven. Am Ende setzte sich das Team aus der Landeshauptstadt Sachsens mit 3:2 (25:22, 20:25, 25:18, 17:25, 15:10) gegen den letztjährigen Gewinner vom Allianz MTV Stuttgart durch.

Bei der „Volleyball-Premiere“ in Mannheim machte Stuttgart den ersten Punkt. Doch der Deutsche Meister aus Dresden legte gleich nach. Mit einem 8:4-Vorsprung ging es in die erste technische Auszeit des Spiels. Das Team von Trainer Alexander Waibl fand schneller den richtigen Rhythmus. Dabei war es von Beginn an Diagonalspielerin Kristina Mikhailenko, die für Punkte (am Ende waren es 23) sorgte. Letztlich war es jedoch ihre Teamgefährtin Michelle Bartsch, die mit einem Block zum 25:22 für den Satzgewinn sorgte.

Im zweiten Durchgang drehten die Stuttgarterinnen den Spieß um. Diesmal ging das Team durch einen Punkt von Kapitänin Kim Renkema mit 8:5 in die erste technische Auszeit. Schließlich gehörte der zweite Satz mit 25:20 dem letztjährigen Pokalsieger.

Jetzt hatte Stuttgart so richtig Fahrt aufgenommen. Das Team ging erneut mit einem Vorsprung von drei Punkten in die erste technische Auszeit. Doch dann kam Dresden auf. „Es war lange Zeit ein 50:50-Spiel“, sagte Dresdens Myrthe Schoot hinterher. „Stuttgart hat bis zum Schluss alles gegeben und eine tolle Partie gezeigt.“ Beim Aufschlag von Laura Dijkema gingen die DSC Volleyball Damen mit 10:8 in Führung. Später setzten sich die Volleyballerinnen aus Sachsen ab, sodass sie den 25:18-Satzgewinn feiern konnten.

Doch wer gedacht hatte, Stuttgart würde sich jetzt geschlagen geben, der sah sich getäuscht. Kaja Grobelna schmetterte die Mannschaft von Trainer Guillermo Hernandez mit dem 25:17 zum 2:2-Satzausgleich.

Beim 10:10 im Tiebreak war das Spiel endgültig nicht mehr an Spannung zu überbieten. „Doch dann hat sich die individuelle Klasse durchgesetzt und Dresden vielleicht ein wenig mehr Glück gehabt“, wusste Stuttgarts Coach Hernandez hinterher. Der Dresdner SC setzte sich ab. Und Michelle Bartsch schmetterte ihr Team mit dem entscheidenden 15:10 in den siebten Pokalhimmel.