Nach dem Konfettiregen stellten sich der Meister aus Leverkusen und der SCU zum Gruppenbild auf
Die Volleyballerinnen des SCU haben beim Zweitliga-Finale den Meister TSV Bayer 04 Leverkusen phasenweise in Bedrängnis gebracht – standen am Ende aber mit leeren Händen da. Die Gastgeberinnen, die aufgrund mehrerer Ausfälle nur mit acht Spielerinnen antreten konnten, hatten in der Endabrechnung in drei Sätzen mit 25:17, 25:21 und 29:27 die Nase vorn. Am dichtesten waren die Emlichheimerinnen im dritten Satz dran, in dem sie durchgehend in Front lagen. Da hatte das Team von Trainer Michael Lehmann bei einer 24:18-Führung gleich zahlreiche Möglichkeiten, den Satz für sich zu entscheiden. Die Gastgeberinnen blieben aber hoch konzentriert, nutzten Fehler auf Emlichheimer Seite konsequent aus und kamen wieder Punkt um Punkt heran. Nach dem 24:24-Ausgleich erspielte sich das SCU-Team sogar noch Satzball Nummer sieben. Aber auch den wehrte die Mannschaft von Trainer Zhong Yu Zhou ab und verwertetet in der Schlussphase ihrerseits den dritten Matchball zum Sieg. Mit 62 Punkten aus den 24 Saisonspielen verwiesen die Leverkusenerinnen in der Endabrechnung den VfL Oythe mit fünf Punkten Vorsprung auf den zweiten Platz und nahmen verdientermaßen die Meistertrophäe in Empfang.
So wie der Titel des Bayer-Teams bereits vor dem letzten Spieltag festgestanden hatte, war auch klar, dass die Emlichheimerinnen die Saison auf dem siebten Platz beenden werden. In der Smidt-Arena nutzte Lehmann beim Saisonfinale dann noch einmal die Chance, allen Spielerinnen seines Kaders Spielanteile zu verschaffen. Im ersten Satz griffen Jolanta Kelner, Alicia Nelson, Laura Broekstra, Kira Gosink, Pia Timmer und Lona Volkers für den SCU an. Nach dem 17:25 wechselte der SCU-Coach fast auf allen Positionen durch. Nur Lona Volkers blieb auf dem Parkett. Dazu kamen Thori Kwast, Ina Gosen, Dana Volkers, Majela Dasler und Lina Alsmeier zum Einsatz. Als Libera schickte Lehmann am Samstag in Abwesenheit von Dina Kwade Kapitän Jane Helweg und Anna Meyerink aufs Feld. Die neu formierte SCU-Garde geriet im zweiten Satz zwar mit 8:15 in Rückstand, kämpfte sich anschließend aber noch einmal stark in die Partie zurück. Beim 18:19 waren die Emlichheimerinnen wieder auf Schlagdistanz, mussten sich in der Schlussphase aber mit 21:25 geschlagen geben.
Bei der anschließenden Meisterschaftszeremonie im Konfettiregen gratulierten die Emlichheimerinnen dem verdienten Meister, der am Samstag in den entscheidenden Phasen auch Ersatz geschwächt stärker als der SCU war.