Groß war der Jubel am vergangenen Wochenende bei der dritten Mannschaft des SCU. Das Oberligateam fuhr mit einem 3:2 (18:25, 14:25, 25:17, 25:18, 15:13)-Erfolg beim SV Bad Laer II den ersten Sieg in der neuen Spielzeit ein – und das ausgerechnet gegen den Tabellenführer.

In den ersten beiden Sätzen sah es noch überhaupt nicht nach dieser Überraschung aus. Die Gastgeberinnen ließen den Emlichheimerinnen beim 25:18 und 25:14 keine Chance. Aber Satz Nummer drei änderte sich das aber. „Ein großes Lob an meine Mannschaft. Sie hat sich trotz der beiden katastrophalen Sätze nie aufgegeben“, sagte Trainer Erik Heerkes, der vor dem dritten Satz mit Helen Gosink (Diagonalangriff) und Jana Arens (Mittelblock) zwei neue Kräfte aufs Feld schickte. Auf einmal klappte auch die Annahme, sodass die „Dritte“ richtig gut ins Spiel fand. Nach einer 14:8-Führung kam Bad Laer zwar noch einmal besser auf (15:16). Die Emlichheimerinnen zeigte sich aber mental sehr stark und brachten den dritten Satz mit 25:17 nach Hause. Maßgeblichen Anteil daran hatte Janine Stegink mit einer starken Serie von sieben Aufschlägen. Im vierten Satz lag das SCU-Team gegen ein personell verstärktes Heimteam noch einmal mit 6:12 zurück. Aber auch davon ließen sich die Emlichhheimerinnen nicht aus dem Konzept bringen. Sie kämpften sich schnell heran und übernahmen fortan bis zum Satzende die Initiative.

Im Tiebreak war der SCU ebenfalls von Beginn an hellwach. Daniela Thys brachte ihr Team mit 6:2 in Front. Die Entscheidung war das allerdings noch lange nicht. Das Auf und Ab setzte sich auch im Tiebreak fort. Beim 13:12 lag Bad Laer wieder in Front. Der SCU wollte aber unbedingt den ersten Saisonsieg und machte den mit drei Punkten in Folge auch perfekt. Nachdem von den ersten vier Spielen drei Partien im Entscheidungssatz verloren gegangen waren. Ein Sonderlob verdiente sich Janine Stegink. Die vertrat nicht nur Janine van der Zwaan gut als Kapitänin und spornte ihre Mitspielerinnen immer wieder an, sie zeigte auch auf dem Feld eine fehlerlose Leistung. „Es freut mich besonders, dass wir uns immer wieder ins Spiel zurückgekämpft haben“, lobte Heerkes die Moral und Nervenstärke seines Teams.