Die Volleyballerinnen des SCU haben in der 2. Bundesliga erneut wichtige Punkte gesammelt. Der Doppelspieltag mit der Auswärtsaufgabe beim USC Münster II und dem Heimspiel gegen das Volley-Team Hamburg brachte der Mannschaft von Trainer Michael Lehmann insgesamt vier Zähler auf der Habenseite. Der 2:3-Niederlage in Münster, bei der Emlichheimerinnen in den ersten beiden Sätzen stark aufspielten, anschließend aber etwas nachließen, folgte am Sonntagnachmittag eine starke Vorstellung gegen das Volley-Team. Mit einem 25:21, 25:21 und 25:15 gingen alle drei Sätze an die Emlichheimerinnen. Ein Pluspunkt war dabei die lautstarke Unterstützung von den Zuschauerrängen. Mit den Fans im Rücken überstand das SCU-Team auch die schwierigen Phasen der Begegnung. Denn das Team aus der Hansestadt, das in der vergangenen Woche mit den Auswirkungen einer Grippewelle zu kämpfen hatte, agierte vor allem in den Sätzen eins und zwei lange Zeit auf Augenhöhe. So gingen die Gastgeberinnen im ersten Satz zwar mit 20:17 in Führung, die Hamburgerinnen konterten aber direkt und glichen zum 20:20 aus. Mehrere starke Aufschläge von Lona Volkers brachten den SCU aber zurück in die Spur. Volkers überzeugte in der Vechtetalhalle nicht nur von der Aufschlaglinie, sondern war auch im Angriff und in der Feldabwehr stark. Der Lohn: Hamburgs Trainer Vaceslav Schmidt wählte die 16-jährige Außenangreiferin nach der Partie zur wertvollsten Spielerin (MVP) auf Emlichheimer Seite. Der SCU blieb bei der Führung konzentriert und brachte den ersten Satz mit 25:21 nach Hause.
Im zweiten Durchgang erspielten sich die Gastgeberinnen ebenfalls schnell eine Führung. In Sicherheit konnte sich das SCU-Team aber nicht wiegen. So kamen die Gäste von einem 20:15 für den SCU noch einmal bis auf zwei Punkte heran. Die Emlichheimerinnen behielten aber die Nerven und sicherten sich auch Durchgang Nummer zwei. Im dritten Satz, in dem Lisanne Masselink für Ina Gosen in den Mittelblock rückte, wurde dann besonders deutlich, wie wichtig druckvolle Aufschläge sein können. Beim 15:15 ging Pia Timmer an die Aufschlagline – und sorgte von dort für die Entscheidung. Denn auch zwei Wechsel und zwei Auszeiten auf Hamburger Seite konnten den starken Auftritt der Jugendnationalspielerin nicht stoppen. Unter dem Jubel der Zuschauer nutzten die Emlichheimerinnen Matchball Nummer eins – und fuhren den wichtigen Dreier ein.
Das nächste Heimspiel steht bereits in einer Woche auf dem Programm. Dann gibt mit Bayer 04 Leverkusen ein Topteam der Liga seine Visitenkarten in der Vechtetalhalle ab.