SCU Evann Slaughter

Der SCU hat den zweiten Saison in der 2. Bundesliga knapp verpasst. Beim VC Allbau Essen hatten die Emlichheimerinnen am Sonntag nach äußerst wechselhaftem Spielverlauf mit 2:3 (22:25, 27:29, 25:21, 25:12, 12:15) das Nachsehen. Dabei präsentierte sich der Aufsteiger aus Essen als stabiles Team. „Essen war erheblich stärker, als ich es nach dem Videostudium erwartet hätte“, berichtete SCU-Trainer Michael Lehmann. Zwar hatten die Emlichheimerinnen in allen Sätzen ihre Möglichkeiten und hätten auch als Siegerinnen vom Feld gehen können, eine Niederlage ohne einen eigenen Zähler lag allerdings auch im Bereich des Möglichen.

Im ersten Satz führte das SCU-Team noch mit 16:13, musste anschließend aber die Gastgeberinnen vorbeiziehen lassen. Richtig spannend wurde es am Ende des zweiten Satzes. Erst wehrten die Emlichheimerinnen drei Satzbälle ab und hatten danach beim 27:26 selbst eine Möglichkeit, den Satz für sich zu entscheiden. Die nächsten drei Punkte machte aber das Allbau-Team. Eng blieb es zunächst auch im dritten Durchgang. Nach einem 20:20-Zwischenstand sorgte dann eine Aufschlagserie von Lona Volkers für eine 24:20-Führung. Richtig deutlich wurde es in Durchgang Nummer vier, in dem sich der SCU schnell entscheidend absetzen konnte. „Da ist Essen etwas eingebrochen und hat viele Fehler gemacht“, sagte Lehmann, der die Hoffnung hatte, dass sich der Spielverlauf auch im Tiebreak fortsetzen würde. Bis zum 9:6 war der SCU auch auf Kurs. Anschließend sorgten aber vor allem Probleme in der Annahme dafür, dass sich das Blatt noch einmal wendete.

Als beste Spielerin auf SCU-Seite wurde Evann Slaughter ausgezeichnet, die im Angriff immer wieder zum Erfolg gekommen war. Auf Essener Seite wählte Lehmann Angreiferin Sandra Ferger aus, die den SCU im Verlauf der fünf Sätze mehrmals in Schwierigkeiten gebracht hatte.

Nach der Auswärtsaufgabe steht am kommenden Wochenende wieder ein Heimspiel auf dem Programm. Und das hat es in sich. Am Samstag ist um 19.30 Uhr der TSV Bayer 04 Leverkusen in der Vechtetalhalle zu Gast.