SCU - Dingden Masselink

Mit einem starken Gegner bekommt es die erste Mannschaft des SCU an diesem Wochenende in der 2. Bundesliga zu tun. Am Samstag ist um 19.30 Uhr der TSV Bayer 04 Leverkusen in der Vechtetalhalle zu Gast. Die Mannschaft von Trainer Zhong Yu Zhou gehört seit Jahren zu dem Besten, was die 2. Bundesliga zu bieten hat. Umso überraschender ist, dass der Vizemeister der letzten Saison nach drei Spielen erst fünf Punkte auf seinem Konto hat. Für SCU-Trainer Michael Lehmann zeigt das aber vor allem, wie stark das Bundesliga-Unterhaus in den vergangenen Jahren geworden ist. Dass das Niveau insgesamt deutlich gestiegen ist, bekamen die Emlichheimerinnen auch am vergangenen Wochenende zu spüren. Dort präsentierte sich der VC Allbau Essen keineswegs als Punktelieferant. Der Aufsteiger aus dem Ruhrgebiet verdiente sich mit einer starken Leistung den Tiebreak-Sieg gegen den SCU. Denn wie die Analyse der Spielstatistik zeigte, erreichten die Emlichheimerinnen Werte in den einzelnen Spielelementen, die in der Vergangenheit mehrfach für einen Sieg gereicht hatten. So weiß das junge SCU-Team, dass es in den Partien noch eine weitere Schippe drauflegen muss, um als Sieger das Feld zu verlassen.

In der vergangenen Saison zog sich die Mannschaft um Spielführerin Alicia Nelson gegen die Leverkusenerinnen gut aus der Affäre. Mit einem 3:2-Sieg in Leverkusen gelang dem SCU sogar ein echter Coup, der im Abstiegskampf zusätzliche Kräfte freisetzte. Und auch bei der 0:3-Niederlage vor heimischem Publikum hielten die Emlichheimerinnen lange gut dagegen. Das bekannteste Gesicht im Leverkusener Volleyball ist auch weiterhin Katharina Molitor. Die Speerwurf-Weltmeisterin des Jahres 2015 sorgt mit ihrer starken Athletik auch beim Volleyball immer wieder für Punktgewinne. Insgesamt tritt das Bayer-Team aber als sehr ausgeglichene Einheit auf. Beim SCU ist Jana Oudehinkel nach ihrer verletzungsbedingten Pause wieder ins Training eingestiegen. Nach zweiwöchiger Pause freuen sich die Emlichheimerinnen darauf, am Samstagabend wieder vor heimischem Publikum aufspielen zu können.