Im Sport geht es längst nicht nur um Punkte, Siege und Meisterschaften. Auch der Volleyball hat die Kraft, Freundschaften entstehen zu lassen und das über Landesgrenzen hinweg. Ein Paradebeispiel dafür ist ein Kurztrip, den ein deutsch-amerikanisches SCU-Trio im März unternahm. Evann Slaughter, Anna Church und Zoe Konjer nutzen die Osterpause in der 2. Bundesliga, um Jolanta Kelner in ihrer Heimat Breslau einen Besuch abzustatten. Jola hatte in den vergangenen Jahren als Zuspielerin das Emlichheimer Spiel geprägt, ist im letzten Sommer aber aus beruflichen Gründen in ihre polnische Heimat zurückgekehrt. Dort arbeitet sie im Sky-Tower über den Dächern der Stadt. Die Pläne, die ehemalige Mitspielerin zu besuchen, hatten die Emlichheimerinnen schon länger. Jetzt machten sie Nägel mit Köpfen. Mit Jola hatten die SCU-Gäste die perfekte Gastgeberin, um die Stadt mit ihren zahlreichen historischen Kirchen und Gebäuden, aber auch die Lieblingscafés und Restaurants kennenzulernen. Bei ihren Rundgängen stießen sie auch immer wieder auf die „Breslauer Zwerge“, kleine Figuren, die in der ganzen Stadt verteilt zu finden sind. Eine Volleyball-Einheit stand während des Besuchs ebenfalls auf dem Programm. Zwar spielt Jola wegen ihres beruflichen Einsatzes nicht mehr in einer Mannschaft, die am Spielbetrieb teilnimmt, ganz kann sie die Finger aber noch nicht vom Volleyball lassen. Nach den ereignisreichen Tagen und der Wiederauffrischung der internationalen Freundschaften steht eines bereits fest: Es soll nicht der letzte gegenseitige Besuch gewesen sein.