Auch die U 16-Volleyballerinnen des SCU fahren zur deutschen Meisterschaft. Am vergangenen Wochenende spielte das Team von Trainer Michael Lehmann und Betreuerin Dietlinde Kuipers in Hinte ein herausragendes Turnier und sicherte sich souverän den nordwestdeutschen Meistertitel. Nach sieben Turnierspielen stand für die jungen Emlichheimerinnen die starke Bilanz von sieben Siegen ohne Satzverlust zu Buche. „Die Mädchen haben wirklich sehr stark gespielt. Es war eine tolle Mannschaftsleistung“, betonte Michael Lehmann, der mit seiner Mannschaft im Verlauf des Turniers auch zweimal den Nachwuchs des Bundesliga-Konkurrenten SV Bad Laer mit 2:0 bezwang. Zunächst trafen beide Teams in der Zwischenrunde aufeinander, später gab es im Endspiel ein Wiedersehen. Ein 25:13 und 25:14 im Finale belegt, mit welcher Überlegenheit die Emlichheimerinnen in Hinte zu Werke gingen.
Auffällig war im Turnierverlauf allerdings, dass die Leistungsunterschiede in Niedersachsen und Bremen bei der Altersklasse U 16 in diesem Jahr besonders groß sind. „Es ist schon ein riesiger Unterschied zu den Mannschaften, die nicht leistungsmäßig Volleyball spielen“, sagte Lehmann. Mit dem SCU-Team, dem SV Bad Laer und Raspo Lathen machten deshalb am Ende die drei Teams aus dem Bezirk Weser-Ems den Titel unter sich aus, die im Jugendbereich in ganz Niedersachsen und Bremen führend sind. Am nächsten kam diesem Niveau der Gastgeber TuS Eintracht Hinte, dem die Emlichheimerinnen im Halbfinale beim 25:13 und 25:12 allerdings ebenfalls keine Chance ließen. Der Großteil des SCU-Team spielt in der vierten Mannschaft, die sich die Meisterschaft in der Landesliga gesichert hat. Dazu kommt mit Anne Alsmeier noch eine Gastspielerin vom FC 47 Leschede, die bei Titelkämpfen aber bereits seit der U 14 für den SCU aufläuft.
Besonders deutlich werden die Unterschiede beim Blick auf die Vorrundenpartien, die der SCU gegen den TV Baden (25:7, 25:11) und den TVG Gieboldehausen (25:1, 25:8) gewann. Anschließend brauchten die Emlichheimerinnen in der Zwischenrunde allerdings ein wenig, um in ihren Rhythmus zu kommen. Im ersten Aufeinandertreffen mit dem SV Bad Laer geriet das SCU-Team um Kapitänin Malin Arens und Zuspielerin Chaine Konjer im ersten Satz mit 6:13 in Rückstand. Anschließend wendeten die Emlichheimerinnen aber das Blatt und hatten mit 25:16 und 25:21 die Nase vorn. Die beiden weiteren Zwischenrundepartien gegen den USC Braunschweig (25:13, 25:13) und TC Hameln (25:6, 25:19) waren ebenfalls ungefährdet.
Michael Lehmann nutzte im Verlauf des Turniers die Möglichkeit, viel durchzuwechseln und allen Spielerinnen Spielanteile zu verschaffen. Nach dem Halbfinalsieg gegen Hinte hatten die Emlichheimerinnen das Ticket für die deutsche Meisterschaft Mitte Mai in Dresden bereits in der Tasche. Nach den Erfolgen bei der U 14 und U 18 ist es bereits die dritte DM-Qualifikation in diesem Jahr. Am kommenden Wochenende kann der SCU bei den NWVV-Titelkämpfen der U 20 in Zeven das DM-Quartett perfekt machen.