SCU U 18 DM 02

Die Jugendabteilung des SCU hat bei der deutschen Meisterschaft der Altersklasse U 18 einmal mehr unter Beweis gestellt, dass sie im Konzert der Großen weit vorne mitspielen kann. „Mit dem fünften Platz haben wir das Optimum herausgeholt, was in der Konstellation möglich war“, sagte Trainer Michael Lehmann. Denn die Emlichheimerinnen spielten ein starkes Turnier, hatten allerdings auch ein wenig Pech bei der Auslosung. Denn mit dem Dresdner SC und dem SC Potsdam stellten sich dem jungen SCU-Team, bei dem auch mehrere U 16-Spielerinnen auf dem Feld standen, im Turnierverlauf die beiden mit Abstand stärksten Mannschaften der Titelkämpfe in den Weg.

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Die Potsdamerinnen verhinderten mit einem 2:0-Erfolg im letzten Vorrundenspiel, dass die Emlichheimerinnen als Gruppenerster in das Viertelfinale einzogen. Dort wartete auf den SC Union deshalb nach dem Zwischenrundenerfolg gegen den RC Borken-Hoxfeld mit dem Dresdner SC der Titelfavorit, der seiner Rolle als neuer deutscher Meister ohne Satzverlust auch voll gerecht wurde. „Die Spielerinnen aus Dresden waren alle unglaublich groß und hatten eine enorme Schlaghärte. Die Mannschaft könnte problemlos bei uns in der 2. Bundesliga mitspielen“, berichtete der SCU-Coach, der mit Pia Timmer lediglich eine Spielerin aus dem Zweitligakader aufbieten konnte. Rebecca Harms-Ensink hatte in der abgelaufenen Saison zudem sporadisch Zweitligaluft geschnuppert. Dennoch machte Lehmann seinem Team auch für die Leistungen in den Partien gegen Potsdam und Dresden ein Kompliment. „Wir haben auch gegen diese Gegner stark gespielt und als Team gut dagegen gehalten“, betonte Lehmann, der mit Lina Köster und Anne Alsmeier auch zwei Gastspielerinnen des FC 47 Leschede dabei hatte.

In den anderen Partien zeigten die Emlichheimerinnen, dass sie selbst Mannschaften schlagen können, die über weitaus bessere Rahmenbedingungen verfügen. So ließen sie in der Vorrunde mit dem Erstliga-Nachwuchs aus Schwerin und Erfurt zwei Teams hinter sich, die über Sportschulen und Volleyball-Internate verfügen. Auch Allianz MTV Stuttgart ist ein gestandener Erstligist mit professionellen Strukturen. Umso höher ist die Leistung zu bewerten, dass Michael Lehmann ein Team geformt hat, das in der Platzierungsrunde auch die Schwaben in die Schranken wies und dabei eine enorme Nervenstärke zeigte: Die Emlichheimerinnen wehrten im Tiebreak vier Matchbälle in Folge ab und verwandelten ihrerseits Möglichkeit Nummer eins zum 16:14. „Das war schon außergewöhnlich“, lobte Lehmann. Mit dem 2:0-Erfolg gegen die TG Bad Soden machten die Emlichheimerinnen dann Platz fünf perfekt. „Das Niveau der Meisterschaft war insgesamt sehr hoch. Zwischen Platz drei und zehn waren die Mannschaften dicht beieinander“, betonte Michael Lehmann.

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Am kommenden Wochenende ist die Emlichheimer Talentschmiede erneut im DM-Einsatz und dann sogar doppelt: Die U 16 spielt ihre deutsche Meisterschaft in Dresden, die U 20 macht sich auf den Weg zum nationalen Turnier in Bretten (Baden-Württemberg).

Fotos: proWin Volleys TV Holz