Die Volleyballerinnen des SCU sind in der 2. Bundesliga gut aus den Startlöchern gekommen. Drei Siege stehen nach den ersten drei Partien für die Emlichheimerinnen zu Buche. Diese Serie will Trainer Pascall Reiß mit seiner Mannschaft am Sonntag (16 Uhr, Vechtetalhalle) auch gegen die SG Rotation Prenzlauer Berg fortschreiben. Dabei bekommen es die Gastgeberinnen in der frühen Saisonphase bereits zum zweiten Mal mit einem Aufsteiger zu tun. Beim 3:2-Sieg bei den Sportfreunden Aligse bekamen die Emlichheimerinnen bereits die Kampfstärke eines Liganeulings zu spüren. Am Sonntag erwartet den SCU zudem eine sehr groß gewachsene und gut ausgebildete Formation. „Berlin ist zwar ein Aufsteiger, aber viele Spielerinnen haben vorher beim VCO im Bundesstützpunkt gespielt“, berichtet Reiß, der sich mit seiner Mannschaft in dieser Woche intensiv darauf vorbereitet hat, im Angriff Lösungen gegen die blockstarken Berlinerinnen zu finden. Dabei wurde am Mittwochabend auch ein Trainingsspiel gegen einen niederländischen Erstligisten in die Vorbereitung integriert. Trotz einer 1:3-Niederlage war der SCU-Verantwortliche mit der Leistung seiner Mannschaft sehr zufrieden.
Das gilt auch für den bisherigen Saisonverlauf. „Die drei Siege zu Beginn waren ein guter Start“, sagt der Trainer, der im Sommer von Michael Lehmann das Ruder bei ersten Mannschaft übernahm. Zumal die Aufgaben sehr unterschiedlich waren. „Hamburg war vorher schwer einzuschätzen“, betont Reiß, der außerdem darauf verweist, dass mit Pia Timmer eine wichtige Leistungsträgerin nach ihrer Knieoperation erst langsam an die Belastung herangeführt werden musste. Seitdem steigen die Einsatzzeiten der neuen Spielführerin kontinuierlich. Die drei Punktspiele haben auch verdeutlicht, dass der Emlichheimer Kader in der Breite gut aufgestellt ist. Neben den Neuzugängen haben auch die jungen Spielerinnen aus den eigenen Reihen die Möglichkeiten genutzt, die sich durch mehr Einsatzzeiten boten. Drei Beispiele: So zeigte Lisanne Masselink beim 3:0-Sieg gegen das Volleyball-Team Hamburg über alle drei Sätze eine überzeugende Leistung. Beim souveränen Kantersieg gegen den VCO Schwerin standen Zuspielerin Zoe Konjer und Libera Anna Meyerink in der Startformation. Am Sonntag hat Reiß mit komplettem Aufgebot erneut zahlreiche Variationsmöglichkeiten. Am größten ist die Auswahl auf der Libera-Position, wo mit Anna Meyerink, Jana Oudehinkel und Anna Church, die ihre Fußverletzung aus dem Aligse-Spiel vollständig auskuriert hat, drei Kandidatinnen zur Verfügung stehen. „Ich habe wieder die Qual der Wahl“, sagt Reiß, der Sonntag aus der Libera-Riege erneut mit ein oder zwei Spielerinnen den Außenangriff verstärken wird.