Die U 20 des SCU ist deutscher Vizemeister. Nach einem starken Turnier mussten sich die Emlichheimerinnen in Paderborn lediglich im Finale dem Bundesliga-Nachwuchs des Dresdner SC geschlagen geben. Die Talente aus dem Olympiastützpunkt hatten in der Endabrechnung mit 25:20, 22:25 und 15:4 die Nase vorn und holten den Titel nach Sachsen. Die Freude über die herausragende Turnierleistung konnte das auf SCU-Seite aber nicht trüben. „Mit unserer Leistung können wir sehr sehr zufrieden sein. Wir sind souverän bis ins Finale durchmarschiert“, sagte Trainer Pascall Reiß angesichts der Tatsache, dass das SCU-Team auch gegen die starke Konkurrenz aus ganz Deutschland bis zum Endspiel ohne Satzverlust blieb. In den ersten fünf Partien kamen die Niedergrafschafterinnen nicht einmal in die Gefahr eines Satzverlustes. Die eingespielte Mannschaft, die nicht nur im Jugendbereich seit Jahren gemeinsam Erfolge feiert, sondern in der abgelaufenen Saison auch den Großteil des Emlichheimer Zweitligateams stellte, zeigte bereits in der Vorrunde ihre Klasse. Mit dem 1. VC Wiesbaden (25:22, 25:19), dem SWE Volleyteam Erfurt (25:20, 25:17) und dem SC Potsdam (25:22, 25:20) ließ die U 20 in ihrer Vorrundengruppe drei Nachwuchsteams von Erstligisten hinter sich. Im Viertelfinale ließen die Schützlinge von Pascall Reiß und Co-Trainerin Ulla Timmer dann dem Gastgeber VoR Paderborn beim 25:16 und 25:19 keine Chance. Damit hatte der starke Emlichheimer Jahrgang bereits seine nächste DM-Medaille sicher. Wie in den vergangenen Jahren bei der U 18 und U 20 setzte das SCU-Ensemble aber noch einen drauf: Mit einem äußerst souveränen 25:15 und 25:18 im Halbfinale gegen den VC Offenburg machte das Team um Zuspielerin Zoe Konjer erneut den Einzug ins Finale perfekt.
Die Krönung mit dem deutschen Meistertitel blieb dem Team allerdings verwehrt. „Man muss eingestehen, dass Dresden im Finale einen Tick besser war“, sagte Reiß. Das galt vor allem für den Tiebreak. Nachdem die Emlichheimerinnen mit dem Gewinn des zweiten Satzes ausgeglichen hatten, geriet der SCU gegen das mit Jugendnationalspielerinnen gespickte DSC-Team schnell mit 0:6 in Rückstand und konnte das Blatt nicht mehr wenden. „Im Finale haben uns die letzten Körner gefehlt“, sagte Reiß. Das lag auch daran, dass mit Pia Timmer und Lona Volkers die beiden Hauptangreiferinnen quasi durchspielen mussten. Denn durch den verletzungsbedingten Ausfall von Malin Arens fehlte auf der Außenposition mögliche Entlastung. Ihre Klasse stellten die beiden Außenangreiferinnen aber immer wieder unter Beweis. So erhielt Pia Timmer, die zum vorerst letzten Mal das SCU-Trikot trug, auch eine besondere Auszeichnung: Die 17-Jährige wurde zur wertvollsten Spielerin (MVP) des gesamten Turniers gewählt.
Gute Leistungen zeigten am Wochenende auch die U 16-Volleyballerinnen des SCU bei den deutschen Titelkämpfen in Friedrichshafen, zogen in ihren Begegnungen aber mehrfach im Tiebreak den Kürzeren und beendeten die Meisterschaft auf dem vierzehnten Platz.