Nach einem Volleyball-Krimi hat die zweite Mannschaft des SCU den Heimauftakt in der 3. Liga für sich entschieden. Gegen den TV Cloppenburg behielten die Emlichheimerinnen am Sonnabend mit 3:2 (29:27, 15:25, 25:11, 18:25, 15:12) die Oberhand.
„Das war ein wildes Auf und Ab. Aber den Sieg haben wir uns am Ende mit einer kämpferisch starken Mannschaftsleistung verdient“, sagte Trainerin Claudia Volkers. Das galt nicht nur für die gesamte Partie, sondern auch für den Entscheidungssatz. Denn im fünften Durchgang lagen die Gastgeberinnen nach einem schwachen Start bereits mit 1:7 im Hintertreffen. Davon ließ sich das SCU-Team aber nicht aus dem Konzept bringen und wendete mit einer couragierten Schlussphase das Blatt. Am Ende war es Julia Koenders, die mit zwei Angriffsbällen den Sieg sicherte und sich nicht nur über die zwei Punkte, sondern auch über den Gewinn der Auszeichnung als wertvollste Spielerin (MVP) auf SCU-Seite freuen konnte.
Bereits der erste Durchgang war nichts für schwache Nerven gewesen. Nach einem 0:5-Fehlstart kamen die Emlichheimerinnen besser ins Spiel und hatten beim 24:23 und 25:24 die ersten Satzbälle. Die wehrten die Gäste aber ab und hatten ihrerseits die Chance, beim 26:25 den Satz für sich zu entscheiden. Die SCU-Reserve schlug aber zurück und nutzte wenig später Satzball Nummer vier zur 1:0-Führung.
Im zweiten Spielabschnitt setzten sich die Cloppenburgerinnen schnell ab (11:3) und gewannen den Satz deutlich (25:15). Dann änderten sich die Vorzeichen wieder komplett. Diesmal waren es die Gastgeberinnen, die die Partie bestimmten und dank starker Aufschlagserien von Kira Gosink, Jorina Rakers, Majela Dasler und Julia Koenders zum 25:11 kamen. „In dieser Phase hat bei uns alles funktioniert. Den Schwung wollten wir dann eigentlich auch mit in den vierten Satz nehmen“, sagte Volkers, die aber mitansehen musste, wie sich die Partie erneut drehte. Der vierte Spielabschnitt war erst wenige Ballwechsel alt, da lagen die Emlichheimerinnen schon mit 0:7 zurück. Ein Rückstand, dem sie vergeblich hinterherliefen.
Nach dem Gewinn des umkämpften Tiebreaks konnte Volkers ein zufriedenes Fazit ziehen. „Wir haben besser gespielt als in Bonn. Vor allem von der Aufschlaglinie haben wir mehr Druck gemacht“, betonte die SCU-Trainerin, die alle zwölf Spielerinnen zum Einsatz brachte. Ihr Debüt beim SCU II feierte nach ihrer Verletzungspause auch Jana Oudehinkel, die in Abwehr und Annahme zum Einsatz kam. Mit Blick auf den Spielverlauf stellte Volkers aber auch klar: „An unserer Konstanz müssen wir natürlich arbeiten.“