Der SCU hat in der 2. Bundesliga den Stralsunder Wildcats mit einer starken Leistung alles abverlangt, am Ende konnten aber die Gäste von der Ostsee einen 3:1 (26:28, 25:21, 25:23, 25:12)-Sieg bejubeln. Die Zuschauer in der Vechtetalhalle erlebten zu Beginn ein Auf und Ab. Eine starke Aufschlagserie von Lisanne Masselink brachte die Emlichheimerinnen schnell mit 6:1 in Front, die Stralsunderinnen konterten aber und lagen zwischenzeitlich mit 18:14 vorn, diesmal war es eine Serie an druckvollen Aufschlägen von Jorieke Bodde, die dem Spiel eine erneute Wendung gab (21:18). Der Neuzugang aus den Niederlanden wurde nach der Partie für ihre gute Leistung mit ihrer ersten MVP-Medaille in der 2. Bundesliga ausgezeichnet. Der Satz blieb bis zum Ende spannend, in der Verlängerung machte das Team von Pascall Reiß den Gewinn des ersten Durchgangs perfekt.

Auch im zweiten und dritten Satz hatten die Gastgeberinnen ihre Möglichkeiten, das Spiel für sich zu entscheiden. In Durchgang Nummer zwei lag der SCU schnell mit 5:2 vorne und später auch beim 18:17 noch in Front, wurde dann aber noch von den Gästen abgefangen. Das galt auch für den dritten Spielabschnitt. Da konnte sich die Mannschaft um Kapitänin Lona Volkers bei einer 17:14-Führung berechtigte Hoffnungen auf einen weiteren Satzgewinn machen, die entscheidenden Punkte gingen anschließend aber an das Team aus Stralsund. „Da hatten wir am Ende auch das nötige Quäntchen Glück. Mir fällt ein Stein vom Herzen, dass wir das Spiel nach dem verlorenen ersten Satz gewonnen haben“, sagte Wildcats-Trainer André Thiel. Der vierte Satz wurde nach einem schnellen 1:4-Rückstand des SCU dann zu einer deutlichen Angelegenheit für die Wildcats, bei denen Anne Krohn die MVP-Medaille erhielt.

Auf Emlichheimer Seite kamen im Verlauf der Partie auch die Youngster zum Einsatz. Für Malin Arens und Chaine Konjer war es gleichzeitig das Debüt in der 2. Bundesliga. Das zeigt auch das Entwicklungspotenzial des Teams. „Wir haben bislang gute Spiele gemacht, uns aber noch nicht mit einem Sieg belohnt. Man darf aber auch nicht vergessen, das wir starke Gegner hatten. Es kommen auch noch Spiele, in denen wir nicht in der Rolle des Underdogs sind“, betonte Pascall Reiß, der mit seiner Mannschaft jetzt in eine längere Punktspielpause geht. Das nächste Duell in der 2. Bundesliga steht erst am 9. November mit dem Auswärtsspiel in Köln beim Team der Deutschen Sporthochschule auf dem Programm. Eine Woche später steigt am 17. November das nächste Heimspiel: Dann ist der SV Bad Laer zum Bezirksderby in der Vechtetalhalle zu Gast.