Pia Timmer ist wieder mit ihren langjährigen Teamkameradinnen im Einsatz. In dieser Woche ist die 19-jährige Angreiferin ins Training in der Vechtetalhalle eingestiegen und hofft darauf, in ihrem Heimaturlaub für den SCU auch in der 2. Bundesliga auf dem Feld stehen zu können. Denn die US-Studentin hat von ihrem Universitätsteam grünes Licht für Einsätze in der Liga bekommen. Eigentlich war das Comeback bereits für dieses Wochenende im Heimspiel gegen die Skurios Volleys Borken geplant. Da die Gäste aus dem Münsterland aber stark vom Coronavirus betroffen sind, wurde die Begegnung in der Vechtetalhalle verlegt. In Pias Weihnachtspause liegen mit dem Doppelspieltag in Berlin (5.12/6.12) und dem Heimspiel gegen Hamburg (13.12) aber noch drei weitere Zweitliga-Partien. Wichtiger als die Einsätze ist ihr aber das Teamfeeling beim SCU: „Ich habe richtig Lust und freue mich, mit der Mannschaft zusammen spielen zu können.“
Nach ihrer Ankunft aus den USA in der vergangenen Woche standen für sie zunächst eine Quarantäne auf dem Programm. Die 0:3-Niederlage bei DSHS Snowtrex Köln, bei der das SCU-Team trotz einer guten Leistung ohne etwas Zählbares die Heimreise antreten musste, konnte sie deshalb nur von zu Hause aus verfolgen. Nachdem zum Abschluss der Quarantäne der obligatorische Corona-Test negativ ausgefallen war, konnte Trainer Pascall Reiß die Nationalmannschaftskandidatin aus der eigenen Jugend aber zum ersten Mal beim Training begrüßen. Die Sondergenehmigung der Uni kam auch deshalb zustande, weil der Spielbetrieb in den Staaten komplett ruht. Timmers letztes Punktspiel liegt fast ein Jahr zurück. Im Februar bestritt sie dann noch einige Vorbereitungsspiele, dann brach die Pandemie herein und Pia kehrte zunächst nach Emlichheim zurück. Auch in der Zeit war sie bereits regelmäßiger Trainingsgast in der Vechtetalhalle und erhielt außerdem eine Einladung zum Lehrgang der Frauen-Nationalmannschaft in den Olympia-Stützpunkt nach Kienbaum.