Die Volleyballerinnen des SCU haben am zweiten Spieltag die ersten drei Punkte eingefahren. Beim VC Olympia Schwerin waren die Emlichheimerinnen mit 3:0 (25:21, 25:20, 25:6) erfolgreich. Dabei machte die Mannschaft von Trainer Michael Lehmann genau das, was eine Woche zuvor dem Team der Deutschen Sporthochschule aus Köln in der Vechtetalhalle den Sieg gebracht hatte. Im ersten und zweiten Satz waren die Emlichheimerinnen in den entscheidenden Phasen der Partie zur Stelle und sicherten sich so eine 2:0-Satzführung. Im dritten Durchgang lief das Emlichheimer Spiel dann wie am Schnürchen, während das junge Team des Gastgebers vor allem in der Annahme keinen Fuß mehr auf den Boden bekam.
Mit Zuspielerin Jolanta Kelner, den Außenangreiferinnen Pia Timmer und Lona Volkers, Ina Gosen und Evann Slaughter im Mittelblock sowie Alicia Nelson im Diagonalangriff schickte Lehmann die gleiche Startformation wie gegen Köln ins Rennen. Zunächst verlief die Partie ausgeglichen. Dann setzten sich die Emlichheimerinnen auf 20:15 ab. Nach einer Auszeit von Trainer Bart Jan van der Mark kamen die Schwerinerinnen aber noch einmal auf 18:20 heran. Davon ließ sich das SCU-Team aber nicht beirren, machte die nächsten drei Punkte und gewann den Satz mit 25:21.
Im zweiten Spielabschnitt, in dem Zuzana Buchlova für Lona Volkers in die Anfangssechs rückte, blieb es noch ein bissschen länger ausgeglichen. So lagen die Emlichheimerinnen zwischenzeitlich sogar mit 18:19 in Rückstand. Das SCU-Team, bei dem Jana Oudehinkel zusammen mit Anna Meyerink als Libera ihr Debüt in der 2. Bundesliga feierte, blieben aber nervenstark und bogen mit drei Zählern in Folge erneut auf die Siegerstraße ein. Nach dem 25:20 wurde Satz Nummer drei dann zu einer Demonstration. Großen Anteil daran hatte Ina Gosen. Die Mittelblockerin, die insgesamt eine starke Partie spielte, ging beim Stand von 5:4 an die Aufschlaglinie – und brachte ihr Team uneinholbar mit 23:5 in Front. Dabei ließ sich die 17-Jährige auch von zwei Auszeiten und mehreren Wechseln auf VCO-Seite nicht aus der Ruhe bringen. Sie behielt ihre Taktik bei. „Ina hat immer weiter Druck von der Aufschlaglinie gemacht. Bei Schwerin klappte die Annahme dann gar nicht mehr“, berichtete Lehmann, der sich nicht nur über die drei Punkte, sondern auch über den beherzten Auftritt seines Teams freute. In der Schlussphase kamen mit Leandra Schoemaker, Sarah Kuipers und Lisanne Masselink drei junge Talente zum Einsatz. Die MVP-Medaille sicherte sich wie gegen Köln Pia Timmer. Diesmal konnte sich die Junioren-Nationalspielerin als Spielerin aus dem Siegerteam aber über eine Auszeichnung in Gold freuen.